Von Tauchern und Fahrradfahrern


2013 waren wir mit David und Jakob in Indonesien. Nachdem sich bei einem gemeinsamen Standup Paddling Versuch auf Bali herausstellte, dass bei Cerstin und Jakob hier Potenzial verborgen ist und die beiden daraufhin einen Surf Kurs gebucht haben, war David und mir schnell klar: das ist nix für uns, da fallen wir ständig ins Wasser. Da können wir auch gut in dieser Richtung weiter machen und stattdessen Tauchen lernen. Also haben wir den PADI Open Water Diver gemacht, also den Einsteiger Tauchschein. Wenn man das erste Mal im warmen, klaren Wasser der Tropen taucht, ist man natürlich verwöhnt und verdorben und will nicht in die trüben, kalten Seen in der näheren Umgebung steigen. Also war ich die letzten 9 Jahre nach meinem Tauchschein nicht mehr unter Wasser (zumindest nicht mit Pressluft). Aber jetzt auf den Philippinen? Super Tauchspots, beste Wasser– und Wetterbedingungen, viele Tauchschulen und sehr günstige Preise und natürlich ansonsten: keine Termine!
Auf der Insel Boracay sind dann schnell die „Divegurus“ die Schule meiner Wahl und nach einem theoretischen und praktischem Auffrischkurs geht‘s auch schnell mit dem Boot zum ersten Tauchgang. Ist ein bischen wie Fahrradfahren: man verlernt es nicht! Fast nicht… die Tauchmaske fühlt sich unangenehm an, aber auch hier einen anständigen Druckausgleich zu machen kommt mir nicht in den Sinn und so sehe ich anschließend aus, als ob ich unter Wasser in eine Schlägerei verwickelt worden wäre.


Nach zwei Tagen mit Sonnenbrille auf allen Fotos und Videocalls mit den Lieben zu Hause ist alles wieder weg so dass ich noch bei ein paar weiteren Tauchgängen die atemberaubende Unterwasserwelt bestaunen kann. So auch ein Flugzeugwrack, welches auf dem Rücken vor Baracay liegt.

Ich bin wieder angefixt und Boracay soll nicht mein letzter Tauchspot auf unserer Reise bleiben.

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