Erster Tag in Costa Rica. Läuft so mittelmäßig. Wir stehen stundenlang am Flughafen in irgendwelchen Schlangen und die Kommunikation mit unserem uber-Fahrer gestaltet sich als schwierig. Unser Zimmer (mit sehr guten Bewertungen bei Booking und tripadvisor) entpuppt sich als kleine dunkle Bude mit einem Fenster in einen schmalen Flur nach innen, in dem verwelkte Pflanzen ihr Dasein fristen.
Bezugsfertig ist es auch noch nicht und so sitzen wir noch eine halbe Stunde draußen rum. Die Stadt präsentiert sich wenig einladend. Es ist windig und kalt. Natürlich kein Vergleich mit dem Sturm, der Frau Gebauer dazu bewegt hat, die Schulen in NRW zu schließen, aber eben auch nicht so schön wie die letzten Tage in Panama.
Wir essen etwas in einem kleinen Restaurant um die Ecke. Die Musik ist super, aber das Essen ist wirklich schlecht. Labbrige Nachos mit Käsesoße aus der Tube und geschmacklose Tacos. Selbst die Guacamole, die bis jetzt in jedem Restaurant toll geschmeckt hat, lässt hier arg zu wünschen übrig. Wir beschließen, schnellstmöglich weiter zu ziehen.
Doch der nächste Tag lässt die Stadt schnell in einem anderen Licht erscheinen. Wir besuchen das Theater und trinken einen sehr guten Kaffee im Theater-Café, das zugleich eine Galerie ist.
Zum krönenden Abschluss lädt mich der Mann am Abend zum Essen ein (eines der Geburtstagdinners) und weil San José ein bisschen kühler ist, trage ich zur Feier des Tages sogar Make-up. Das Restaurant Silvestre ist der Knaller. Jeder Gang ist einer anderen Region in Costa Rica gewidmet und wahnsinnig lecker. Und das Wine pairing ist auch toll…

Sensationelles Finale – Dessert mit prickelndem italienischen Dessertwein im Restaurante Silvestre in San Jose
Lampe an hilft ja immer und Termine haben wir zum Glück auch keine. Und so wird San José auch noch richtig schön, vor allem, wenn man hier (auch) seinen Geburtstag feiern kann.