In der Nähe der Mitte der Welt liegt ein klitzekleines, aber sehr besonderes Museum, genannt Casa Agave, das der Agavenpflanze gewidmet ist.
Die Spritties unter unseren Leserinnen und Lesern denken jetzt natürlich zuerst einmal an Tequila…
und liegen damit auch gar nicht so falsch.
Ecuador hat einen eigenen Agavenschnaps, den sie Miske nennen. Die goldene Variante reift in Whiskeyfässern und schmeckt ein bisschen wie eine Mischung aus sehr weichem Whiskey und Mescal.
Wir sind die einzigen Gäste im Museum und bekommen eine Privatführung. Wir pflanzen eine kleine Agavenpflanze, die wir „Keine Termine“ nennen. Wenn wir in 10 Jahren wieder kommen, bekommen wir eine Flasche Miske geschenkt, die aus unserer Pflanze gewonnen wurde. Der Termine wird erst einmal dick im Kalender markiert.
Danach dürfen wir uns etwas von der großen Agavenpflanze wünschen.
Im historischen Teil des Museums, der klein ist, aber unglaublich gut gemacht, bekommt man ein Gefühl dafür, welche Bedeutung die Pflanze in der Gesellschaft hatte und hat.
Danach werden wir in die Geheimnisse der Destillation und Veredelung des Schnapses eingeweiht. Professionelle Alkoholkonzentrationsmessung im Laborkittel inklusive.
Schließlich geht es um die Verkostung. Stephan bekommt einen Crashkurs im Agavenschnapscocktailmixen. Was soll ich sagen, der Mann ist ein Naturtalent. Die Barfrau möchte ihn am liebsten gleich da behalten, so professionell macht er das.
Sexy Hüftschwung inklusive.
