Dass wir gerne essen, dürfte dem treuen Blog-Leser nicht entgangen sein und ebenso wenig, dass wir auf unseren Reisen gerne Kochkurse besuchen (siehe „gepunkteter Hahn“).
Inzwischen sind wir in Georgetown / Penang, dem malayischen Mekka der Foodies und Streetfood Fans angekommen. Hier hat sich eine besondere kulinarische Mischung ergeben, geprägt von Einwanderern aus Indien, China und dem arabischen Raum.
Nach ein wenig Suche im Netzt finden wir Chef Samuel, der in seinem Appartement im 27. Stock am Rande von Georgetown ein Kochstudio eingerichtet hat und dort Kochkurse gibt. Nach einem Einkaufsrundgang auf dem Markt stehen wir schon in Schürzen gesteckt am Herd und lassen uns in die Feinheiten der lokalen Küche einweihen.
Wir bereite zwei verschiedene Currys zu und „Roti“, ein Brot, für das der Teig extrem dünn ausgearbeitet werden muss und zwar mit einer Art Wurftechnik aus dem Handgelenk. Immer wieder mit Öl bestrichen wird dann ein Päckchen gefaltet und in der flachen Pfanne gebacken. Die Konsistenz hat etwas von einem Croissant. Mein erster Versuch geht gnadenlos in die Hose aber von unseren weiteren Rotis ist der Chefkoch sehr angetan und verrät uns beim gemeinsamen Essen, dass er nur sehr selten die Rotis seiner Schüler isst. Wir sind sehr stolz und beschließen, anstatt Mitbringseln unsere Lieben zu Hause mit Currys und Roti zu bekochen, wenn wir wieder zurück sind.
Hoffentlich fluppt’s dann wieder so locker aus dem Handgelenk … 🙂