Ein Teil unseres Spaßes am Reisen ist es, die verschiedenen Küchen der Welt kennenzulernen. Und wir bemühen uns, möglichst lokale Produkte zu essen und zu trinken. Und probieren auch (fast) alles. Aus Neugierde, aus Prinzip und meistens weil es uns richtig gut schmeckt.
Wenn wir dann nach dem Urlaub zurück sind in Köln, greift ein anderes Ritua: wir essen erstmal Currywurst, Pommes. Mayo. Liegt bestimmt auch an Cerstins Wurzeln im Ruhrgebiet, leider kommen die Kölner hier qualitätsmäßig nicht an den Pott ran.
Aber anstatt 3 oder 4 Wochen Urlaub waren wir nun inzwischen schon 4 Monate unterwegs als wir am ersten Abend auf der Insel Boracay auf den Philippinen bei einem lokalen Kaltgetränk am Strand saßen und merkten, dass der Laden und der Wirt (Kurt) wohl deutsche Wurzeln hat. Die philippinische Bedienung stellte sich mit „Fred, but you can call me Manfred“ vor, das Bier steckte in einer „bei Kurt und Magz“ – Islolierhülle und auf der zweisprachigen Speisekarte fanden wir sie dann zwischen Gulaschsuppe und Schnitzel: CURRYWURST mit Pommes!
Das schlechte Gewissen wich in kürzester Zeit der Vorfreude und schon waren bei Manfred zwei Portionen bestellt. Und genaugenommen ist so eine Currysoße ja schon ziemlich asiatisch.
… Und nein, Cerstin sitzt NICHT vor einer Fototapete!