Äquator, ohne Taufe

Die Äquatortaufe im ursprünglichen Sinne ist ein eher ekliges Ritual, welches Besatzungsmitgliedern und Passagieren früher drohte, wenn sie das erste Mal den Äquator per Schiff überquerten. Inklusive Fesseln, Fischöl, Salzwasser und so weiter…
Wie gut, dass wir diesen Brauch noch gar nicht kennen, als uns an Bord der Anahi die Äquatorüberquerung angekündigt wird und wir uns alle neugierig beim Kapitän auf der Brücke versammeln.
Das GPS System zeigt noch ein paar Grad Abstand zum Breitengrad 0°. Alle haben ihre Handys im Anschlag um die 0°0’0″ auf dem flackernden Display festzuhalten.
Aber es sind viele Handys und viele langsame Finger am Auslöser und so fährt unser gutgelaunter Kapitän einfach ein paar extra Runden und wir passieren insgesamt 4 oder 5 mal den Äquator.
Ohne die GPS Anzeige eigentlich unspektakulär: es ist kein rotes Band gespannt, es ruckelt nicht, es fühlt sich auf der Nordhalbkugel nicht anders an als im Süden.

Nachdem alle ihre Beweisfotos gemacht haben gibt es einen kleinen Rumcocktail, die Sonne verabschiedet sich für diesen Tag am Horizont und irgendwie fühlt es sich dann doch ein wenig besonders an, diese Äquatorüberquerung.


Auch für Amber und Josh die erste Äquatorüberquerung – Prost!

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