Wir sind auf Boracay. Das Meer leuchtet türkisblau, der Strand ist makellos weiß, feinster, weicher Sand, der Himmel ist blau, 30°, leichte Brise und die Strandbars läuten schon mittags die happy hour ein. Wie perfekt das alles ist wird uns klar, als wir Fotos verschicken: wenn ich sie nicht selbst gemacht hätte würde ich auch von Fototapete oder Photoshop ausgehen, genauso wie die Kommentare aus der Heimat.
Wir wohnen in einem kleinen Appartement mit einer riesigen Dachterrasse, 15 m vom Meer entfernt. Eigentlich geht es überhaupt nicht besser, denken wir.
Bis wir zufällig eine Online-Bewertung unserer Unterkunft lesen, in der sich der Verfasser darüber beschwert, dass der Meerblick von Palmen beeinträchtigt wird. DIE Art von Urlaubern gibt es auch… wir freuen uns noch ein wenig mehr, dass es uns so gut gefällt.
Nach ein paar Tagen dort verlassen wir am frühen Mittag (?) unsere Unterkunft, um uns ein Café fürs Frühstück zu suchen, als mich Cerstin fragt: „Wie spät ist es?“ und ich antworte: „weiß nicht, ich glaube, Freitag“. Wir lachen uns beide schlapp und sind überzeugt jetzt ausreichend entspannt zu sein. Wir merken uns, dass man dafür ca. 4 Monate braucht 😉